Übersicht über die Personen von 1000-1763

Der einflußreiche Minister Friedrich Augusts II. von Sachsen sicherte durch geschickte Diplomatie die Wahl seines Kurfürsten zum polnischen König. Seine ehrgeizige Politik scheiterte an inneren und äußeren Widerständen.

Der Maler und Graphiker war ein loyaler preußischer Untertan, der sich als Pole fühlte und dabei besser französisch als deutsch oder polnisch sprach.

Boleslaw Chrobry aus dem Haus der Piasten vollendete die staatliche Einheit Polens. Er führte Kriege gegen Böhmen, die Kiewer Ruß und den deutschen Kaiser Heinrich II. Im Jahr 1025 krönte er sich mit der vom Papst gesandten Krone zum polnischen König.

Der Danziger Bürger Johannes Hevelius studierte die Naturwissenschaften und wurde einer der angesehensten Astronomen seiner Zeit.

Kaiser Otto III. reiste 999/1000 nach Gnesen, um sowohl dem zwei Jahre zuvor von den Pruzzen ermordeten Adalbert von Prag als auch Herzog Boleslaw Chrobry seine Aufwartung zu machen. Otto und Boleslaw schlossen eine Freundschaftsbündnis (foedus amicitiae).

Ulrich von Jungingen wurde 1407 zum Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt. 1410 fiel er in der Schlacht bei Tannenberg/Grunwald.

Kopernikus stammte aus einer Thorner Kaufmannsfamilie und erhielt die Stelle eines Domherrn in Frauenburg. Als Astronom stieß er die kopernikanische Wende an. Sein wissenschaftlicher Ruhm führte dazu, daß sowohl Deutsche als auch Polen ihn für sich reklamierten.

Wladyslaw Lokietek gelang es, das Königreich Polen wiederzuvereinigen. Im Kampf um Pomerellen war er Gegner des Deutschen Ordens.

August III. folgte August dem Starken auf den polnischen Thron. Seine politischen Erfolge blieben gering.

August wollte Prestige und eine Großmachtstellung, als er die polnische Krone erwarb, doch scheiterte er am polnischen Adel sowie an den Konkurrenten in Schweden und Russland.

Der böhmische Fürstensohn Adalbert wurde im ottonischen Magdeburg erzogen. Das Amt des Bischofs von Prag legte er nieder, um die heidnischen Völker an der Ostsee zu missionieren. Er starb als Märtyrer. Herzog Boleslaw Chrobry begründete daraufhin einen lebhaften Heiligenkult in Gnesen, der auch Kaiser Otto III. anzog.

Friedrich Wilhelm I. betrieb eine schwankende Außenpolitik, die auf Ländererwerb ausgerichtet war. In der Polenpolitik blieb er im Fahrwasser Rußlands.

Der jüngere Bruder König Friedrichs II. tat sich als Feldherr und Diplomat hervor. 1770/71 sollte er in Rußland wegen des russisch-türkischen Krieges vermitteln, wobei sich die Teilung Polens als Alternativlösung eröffnete. Als Friedrich zögerte, eilte Heinrich zurück und überzeugte ihn.

Friedrich war einer der drei europäischen Monarchen, die sich 1772 erstmals in gegenseitigem Einvernehmen polnisches Gebiet aneigneten.

Rösner war Bürgermeister in Thorn, als es 1724 zu Unruhen zwischen protestantischer und katholischer Bevölkerung kam. Er wurde wegen Anstiftung und Gewährenlassen der Unruhen zum Tode verurteilt.