Hilfswillige der SS

Unter ‚Hilfswilligen der SS‘ faßte der „schwarze Orden“ all jene Menschen aus dem Osten Europas zusammen, die sich in den Dienst der SS stellten, ohne aus rassenideologischen Gründen die Möglichkeit zu haben, der SS, d. h. sowohl der im Krieg kämpfenden Waffen-SS als auch den für die Konzentrationslager zuständigen Totenkopfverbänden, beizutreten. Viele dieser „Hiwis“ waren Ukrainer, die in einem Lager bei Trawniki ausgebildet wurden und deshalb auch unter dem Namen ‚Trawniki-Männer‘ geführt wurden. Sie wurden u. a. für die Bewachung von Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager eingesetzt. Die SS machte sich bei der Rekrutierung der Ukrainer den alten Haß zwischen Polen und Ukrainern sowie den in der Ukraine verbreiteten Judenhaß zunutze. Später gab es auch aus Russen gebildete SS-Einheiten, von denen sich eine bei der Niederwerfung des Warschauer Aufstandes durch besondere Grausamkeit hervortat.