Jozef Glemp, Geistlicher

Karriere
geboren18.12.1929 in Inowroclaw

Jozef Glemp wird als Nachfolger Kardinal Wyszynskis zum Primas der katholischen Kirche in Polen. Trotz schlechter Erfahrungen in der Kindheit setzt er sich für die deutsch-polnischen Beziehungen ein, sein Verhältnis zur jüdischen Bevölkerung ist dagegen von einem deutlichen Antisemitismus geprägt.

Jozef Glemp wird am 28. Dezember 1929 als Sohn eines Bergmanns in der Wojewodschaft Bydgoszcz (Bromberg) geboren. Die Zeit des Zweiten Weltkrieges erlebt er auf dem Hof eines Baltendeutschen, wo er zur Arbeit gezwungen wird. Zitat Ab 1950 besucht er das Theologische Seminar in Gniezno (Gnesen) und wird hier am 25. Mai 1956 zum Priester geweiht.

Josef Glemp
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Kardinal Josef Glemp

Deutsche-und-polen.de bietet mit fast 400 Videos und 500 Textstatements einen bilderreichen und informativen Streifzug durch 1000 Jahre wechselvoller deutsch-polnischer Nachbarschaft.

Nach zwei Jahren der praktischen Arbeit wird er nach Rom entsandt, wo er 1964 den Doktortitel erhält. 1965 kehrt er nach Polen zurück und nimmt zwei Jahre später seine Arbeit als Sekretär von Kardinal Stefan Wyszynski in Warszawa (Warschau) auf. Zur gleichen Zeit lehrt er an der Akademie der Katholischen Theologie in Warschau und

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Bischof Karol Wojtyla
Karol Jozef Wojtyla

veröffentlicht zahlreiche Artikel. Am 4. März 1979 wird Jozef Glemp von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Warmia (Ermland) in Olsztyn (Allenstein) ernannt. Nach dem Tod von Kardinal Wyszynski folgt Glemp dem „großen Primas“ auf dem Bischofsstuhl von Gnesen und Warschau, über dessen enorme Autorität er selbst nicht verfügt. Am 2. Februar 1983 wird Glemp vom Papst zum Kardinal erhoben. Trotz seiner schlechten Erfahrungen in der Kindheit setzt sich Kardinal Józef Glemp für die Versöhnung mit Deutschland aus, wie er 1985 in einer Predigt in Czestochowa (Tschenstochau) erklärt. Zitat Das Verhältnis Glemps zur jüdischen Bevölkerung ist dagegen von einem deutlichen Antisemitismus geprägt, der einen Dialog zwischen Polen und Juden bis in die Gegenwart erschwert.

Januar 1945    Mai 1945    17.7.1945    Herbst 1945    1952    1955    1958    18.11.1965    28.9.1969    1969    7.12.1970    1972    16.10.1978    1980    1981    12.11.1989    5.7.2002    13.12.2002    30.1.2003    31.5.2003    6.6.2003    8.6.2003    14.7.2003    13.12.2003    1.5.2004    13.6.2004    18.6.2004    1.8.2004    10.10.2004