In ihren Bemühungen um die Gewinnung von Söldnern gegen die Sowjetunion und gegen die Volksdemokratien haben die Westmächte, die die Oder-Neiße-Grenze mitgeschaffen haben, die die Aussiedlung der deutschen Bevölkerung dieser Gebiete nicht nur mit beschlossen haben, sondern auch an ihrer aktiven Durchführung beteiligt waren, den Versuch unternommen, diese Grenze zu einer Grenze der Feindschaft zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarn zu machen. Die imperialistischen Westmächte und ihre Beauftragten haben erst dann begonnen, die Oder-Neiße-Grenze zur Schürung des Chauvinismus auszunutzen, als ihnen klar wurde, daß die Polnische Republik für den anglo-amerikanischen Imperialismus verloren ist. Die Oder-Neiße-Grenze ist für uns eine Friedensgrenze, die ein freundschaftliches Verhältnis mit dem polnischen Volk ermöglicht. Es ist verbrecherisch, auch nur den Gedanken zu erwägen, das ausgeblutete deutsche Volk noch einmal in Krieg und Katastrophe zu stürzen. Wer übrigens dem Besatzungsstatut zugestimmt und damit seine Bereitschaft bewiesen hat, ganz Deutschland als Kolonie an die imperialistischen Mächte auszuliefern, hat jedes Recht verloren, über Grenzfragen im Osten zu zetern.