Zitat

Deutsche & Polen

Heinrich Zillich, im Dritten Reich mehrfacher Literaturpreisträger, 1951 über die „Ostdeutschen als Schutzwall des Abendlandes“

Die am schwersten Getroffenen sind wir, doch wo wir weichen mußten, versank mehr als Hof und Stadt, es starb die abendländische Welt. Seither gähnt die Grenze Europas weit geöffnet, sie winde sich wie eine Schlange sichtbar durch Deutschland und heimlich durch jedes Volk in unserem Rücken, sie reißt selbst Amerika aus der Ruhe des Reichtums. Nun ahnen alle, daß sie gefehlt haben...Immerhin ist es endlich soweit, daß sich die Völker des Westens erschüttert fragen, welcher Wahnsinn sie narrte, ihre eigenen Randgebiete räumen zu lassen, wodurch unser Vorpostendienst der ihre werden mußte. Uns, die im Laufe der Geschichte hundert Mal im Stich Gelassenen, darf diese späte Einsicht erfreuen. Wir nehmen sie zur Kenntnis und erwarten Taten der Bekehrten. Verbunden fühlen wir uns der westlichen Welt immer und schützen sie mit, selbst wenn sie wider und stand. Die Zukunft wird erweisen, ob wir nur auf Verderb ihr Kugelfang waren, oder ob aus ihrer Einsicht endlich das Gedeihen auch für uns wächst...Das Abendland wird sich befrieden, wenn wir wieder dort leben, wohin wir gehören, am Saum seiner Welt.

Quelle:
Bernd Sonnewald
"Entstehung und Entwicklung der deutschen Landsmannschaften"
Berlin, 1975
S. 113 f.

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