Prinz Heinrich war auf den Schlachtfeldern und dem diplomatischen Parkett ein wichtiger Helfer Friedrichs II., der ihn den "fehlerlosen Feldherrn" nannte. Doch war das Verhältnis zwischen den Brüdern nicht ohne Spannungen. Nur schwer verwand der hochbegabte Heinrich seine Zurücksetzung hinter seinen älteren Bruder, während Friedrich seinerseits sich von den Fähigkeiten Heinrichs verunsichert fühlte. Über Heinrichs Einfluß auf schrieb der Heinrich-Biograph Chster W. Easum: "Kein anderer seiner Untergebenen war jemals in der Lage, Friedrich davon zu überzeugen, sich in einer Angelegenheit von solch großer Wichtigkeit [wie der Ersten polnischen Teilung] so vollkommen und so plötzlich umzukehren, und keinem anderen war es gestattet, ein Spiel auch nur vorübergehend derart aus den Händen des Königs zu nehmen."